Mittwoch, 11. März 2020

Madeleine Peyroux


Vor einigen Jahren bekam ich von Gabi eine CD zu Weihnachten, die Half the Perfect World hieß und von einer Sängerin namens Madeleine Peyroux war. Ich hatte noch nie etwas von Madeleine Peyroux gehört und besaß auch keinen Computer, um blitzschnell alles über die Sängerin herauszufinden. Inzwischen kann ich das natürlich. Ich habe gelesen, dass man ihre Stimme mit Billie Holiday vergleicht. Fand ich etwas weit hergeholt. Für mich klang es etwas nach dem amerikanischen Süden und Frankreich. Ein bisschen nach Country, ein bisschen nach Chanson, ein bisschen nach Jazz. Damit lag ich gar nicht so falsch, denn Madeleine Peyroux kommt aus Georgia, und sie ist auch länger in Paris gewesen. Inzwischen ist sie in Konzertsälen zuhause, sie hat aber auch lange auf der Straße gesungen. Sie verweigert sich dem Showgeschäft, sie ist keine Madonna oder Lady Gaga.

Sie hat ihre ganz eigene Stimme, und das Magazin Time hat am Anfang ihrer Karriere the most exciting, involving vocal performance by a new singer this year über sie gesagt. Und die Los Angeles Times verpasste ihr das Etikett postmodernist coolness. Das klebte ihre Plattenfirma Rounder Records dann auch auf ihr viertes Album, das Bare Bones hieß. Es war das erste, auf dem sie eigene Songs sang und keine Coverversionen. Obgleich ihre Coverversionen wie ihre eigenen Songs klingen.

Inzwischen habe ich eine Handvoll CDs von ihr, aber Half the Perfect World gefällt mir immer noch am besten. Weil da River drauf ist. Ist natürlich nicht von ihr, das ist von Joni Mitchell. Ein Song, der von hunderten von Interpreten gesungen wurde. Auch von denen, die nicht aus Kanada kommen und die nicht wissen, wie es ist, wenn man auf einem Fluss Schlittschuh läuft. Natürlich hat auch Hayley Westenra das Lied nicht ausgelassen. Madeleine Peyroux hat sich für die Aufnahme von River niemand geringeren als K.D. Lang geholt - die sich aber nicht in den Vordergrund drängt. Sie können das hier hören. Sie können natürlich auch Joni Mitchell auf YouTube hören.

Der Text von Joni Mitchell geht auch ohne Musik, ist auch schon ein kleiner Klassiker geworden, den man zu Weihnachten besser ertragen kann als Last Christmas von Wham. Und falls Sie noch Weihnachtsgeschenke suchen, Madeleine Peyroux ist sicher ein guter Tipp.

It's coming on Christmas
They're cutting down trees
They're putting up reindeer
And singing songs of joy and peace
I wish I had a river
I could skate away on
But it don't snow here
It stays pretty green
I'm going to make a lot of money
Then I'm going to quit this crazy scene
I wish I had a river
I could skate away on
I wish I had a river so long
I would teach my feet to fly

I wish I had a river
I could skate away on
I made my baby cry
He tried hard to help me
You know, he put me at ease
And he loved me so naughty
Made me weak in the knees
I wish I had a river
I could skate away on
I'm so hard to handle
I'm selfish and I'm sad
Now I've gone and lost the best baby
That I ever had
Oh I wish I had a river
I could skate away on
I wish I had a river so long
I would teach my feet to fly

Oh I wish I had a river
I could skate away on
I made my baby say goodbye

It's coming on Christmas
They're cutting down trees
They're putting up reindeer
And singing songs of joy and peace
I wish I had a river
I could skate away on

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